23. Gulaschprogrammiernacht

23. Gulaschprogrammiernacht

Ich bin über eine Kaskade von Rabbit Holes irgendwann im Studium in einen Kessel voller Open Data gefallen und habe seither nie aufgehört, weiterzugraben. Irgendwann kam Verwaltungsdigitalisierung dazu, wo ich im Maschinenraum einer Kommune hands-on ausprobieren durfte, was geht und woran Dinge scheitern. Gescheitert ist dann das Experiment, aus der engagierten digitalen Zivilgesellschaft eine Kommune ins 21. Jahrhundert zu bringen, weil man dafür dorthin hätte schauen müssen, wo's wehtut. Seit 2022 darf ich für WMDE vor allem in der Bundespolitik dorthin schauen, wo's weh tut und Finger in Wunden legen – aber vor allem auch zeigen, welche viel bessere Welten eigentlich möglich wären.

Lokaler Space: temporärhaus in Neu-Ulm


Pronomen

er/ihm


Beitrag

22.06
11:15
60min
Entzaubert generative KI – warum der Staat auf Linked Data setzen sollte statt auf IT-Alchemie
stk

Wenn man nur einen Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel – so fühlt es sich manchmal an, wenn man die Begeisterung rund um „KI“ betrachtet. Gemeint ist dabei fast immer nur der Teilbereich generativer KI, die mit stochastischen Methoden plausible Ergebnisse produzieren soll. Links liegen bleibt dagegen „Good Old-Fashioned AI“, also regel- und logikbasierte Systeme, die mit semantischen Daten deterministische Schlüsse ziehen, ganz ohne Konfabulationen. Wer diesen Weg begeht, schafft gleichzeitig die Voraussetzungen für mehr Transparenz, Open Data und solide IT-Basisinfrastruktur. Prolog statt Chatbot, Daten statt Office-Dokumente – wir schlagen einen kleinen argumentativen Werkzeugkasten vor, wie wir als Community für solide, abgehangene IT-Lösungen auf dem Stand der Zeit bei Stadt, Land und Bund werben können anstatt für generativen KI-Budenzauber.

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